Blog | Urbaner Raum

21. Dezember 2020

Das Haus verlassen, um privat zu sprechen. Wie die Corona-Maßnahmen das Wie und Wo sozialer Unterstützung beeinflusst haben

Prof. Dr. Talja Blokland | Robert Vief | Daniela Krüger

Talja Blokland, Robert Vief und Daniela Krüger untersuchen die Frage, wie sich durch die politischen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung die Art und Weise verändert hat, in der sich die Berliner*innen Unterstützung für ihre Herausforderungen im Alltag gesucht haben. Auf Grundlage der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die 2019 und 2020 in vier Berliner Nachbarschaften durchgeführt wurde, wird gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten vor dem Lockdown face-to-face miteinander kommunizierte, um ihre größten persönlichen Herausforderungen anzusprechen. Diese Begegnungen fanden außerhalb der eigenen Wohnung statt. Unter den Corona-Auflagen wurde der digitale Austausch wichtiger – doch erstaunlicherweise blieben wir deshalb nicht zu Hause.

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21. Dezember 2020

More than jobs and making money

Prof. Dr. Talja Blokland

The Corona-lockdown has severely affected retail, as economic analysts show. Whether true or not, the Berlin department stores of Karstadt seemed to use the lockdown to explain its crisis when its planned closures made the news in October 2020. The debate after Karstadt’s announcement of closures on the need to save the department stores from disappearing was narrowly economic. The debate on its apparent causes – lockdown and home-shopping – appears scant, as if digitalization is something we just live with. So, when we can buy all that we need online – and much more as the Algorithm will propose whatever else we ‘need’ – why bother saving a department store? How may such stores and surrounding shopping streets matter for our social life? Does it matter all that much when, along with home-office, we’ll be doing more home shopping?

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9. Juni 2020

Jenseits der geschlossenen Türen. Alltag in Korea in Zeiten von Corona

Kayoon Kim

"Ich bin die 'Fremde', die 'heute kommt und morgen bleibt.' (Simmel, 1992: 764). In Zeiten der Corona-Krise fühle ich mich als Südkoreanerin in Deutschland noch fremder, doch gleichzeitig fühle ich mich als in Deutschland lebende Südkoreanerin auch fremd, wenn ich mit meinen Freunden in Korea kommuniziere." Kayoon Kim berichtet über den unterschiedlichen Umgang mit Corona in Südkorea und Deutschland.

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22. April 2020

Stadt und Menschenansammlungen in Zeiten des Coronavirus: Anmerkungen zu Brasilien.

Robertha Georgya de Barros e Silva

Robertha Barros und Paulo Victor Melo schreiben über soziale Ungleichheit in Brasilien in Zeiten der Corona-Krise. Sie plädieren dafür, die Krise als Chance zum Umverteilen und Umdenken zu nutzen.

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17. April 2020

Corona und der öffentliche Raum

Volkan Sayman

Wie konnte sich so rapide eine virologisch-statistische Deutung des öffentlichen Raums bei so vielen Menschen durchsetzen? Was zeigt Corona über die gesellschaftlichen Probleme auf, die sich auch in „normalen“ Zeiten im und am öffentlichen Raum abspielen? Der Beitrag nimmt aktuelle Veränderungen im öffentlichen Raum zum Anlass, um seine Veränderbarkeit zu betonen und auf bestehende Ungleichheiten hinzuweisen, die sich während der Krise verschärfen können. Im Einzelnen geht es um kleine Geschäfte, Bier, politischen Aktivismus, Digitalisierung, Obdachlose und Mobilität.

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24. Januar 2020

Hommage & Abriss. New York Aphorismen

Dr. Martin Schinagl

Martin Schinagl reflektiert im Nachgang seiner Feldforschung über Stadtplanung in New York City über eine Stadt der Widersprüche und Extreme sowie ihre Entwicklungen aus Perspektive eines forschenden Flâneurs: „Läufst du durch New York, siehst du die Welt. …“

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27. November 2019

Seoul Biennale 2019

Dr. Timothy Pape | Dr. Dominik Bartmanski | Seonju Kim

Seoul Biennale of Architecture and Urbanism 2019 has been commenced on the 7th of September with the official title “Collective City”. It consists of multiple exhibits grouped within five different platforms: Thematic Exhibition, Cities Exhibition, Public Programs, Live Projects and Global Studio, each of which represents a variety of urban planning projects from around the world. The aim is to create a space for communication and engagement of the public in the development of their cities. New collective phenomena and strategies of participation in the socio-urban dynamics of the city are presented.

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