In diesem Beitrag wird das Konzept des Regimes für das Verständnis von Prozessen der räumlichen Refiguration in vier Hauptschritten untersucht. Zunächst wird die Vielfalt der Regime-Konzepte in fünf Projekten des Sonderforschungsbereiches „Re-Figuration von Räumen“ (SFB 1265) skizziert, die sich hauptsächlich mit diesem Thema befassen. Zweitens werden die Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Ansätzen in diesen Projekten herausgearbeitet, wobei die zentrale Rolle der verschiedenen Akteure und ihrer Beziehungen, die Asymmetrie der Macht und die dynamische Natur von Regimen, die eine ständige Aufrechterhaltung und Anpassung erfordern, hervorgehoben werden. Drittens werden anhand von einer Konversation räumliche Regime erforscht, wobei der Schwerpunkt auf der Frage liegt, wie Regime Forschungsmethoden, die Definition von Refiguration und die Beziehung zwischen Regimen und räumlichem Wandel (einschließlich der Rolle von Konflikten und Overflows) beeinflussen. Abschließend werden die Erkenntnisse zusammengefasst, wobei die Vielschichtigkeit des regimeinduzierten räumlichen Wandels, die Bedeutung empirischer Beispiele, der Nutzen von Mapping und Komplexitätsreduktion sowie das Konzept der multiplen Räumlichkeit hervorgehoben werden. Das Working Paper kommt zu dem Schluss, dass das Regime-Konzept den theoretischen Rahmen bereichert und das Verständnis und die Analyse räumlicher Dynamik verbessert.