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Paneldiskussion: Kampf um Räume. Was bedeutet der Krieg in der Ukraine

30. März 2022
Im Ukrainekrieg wird nicht nur um Grenzverläufe gekämpft, es werden ebenso gesellschaftliche Ordnungen verschoben. Um diese Neuordnungen besser zu verstehen, fand am 29. März 2022 um 18 Uhr eine Paneldiskussion mit Live-Stream am Institut für Architektur der Technischen Universität Berlin statt in Zusammenarbeit mit dem SFB 1265 und der Berlin University Alliance. Die Diskussion gibt es hier noch zum anschauen! Das 21. Jahrhundert gilt als global vernetztes Zeitalter. „Doch prallt im Ukrainekrieg nun imperiale militärische Raumbesetzung auf wirtschaftliche Netzwerkräume“, sagt Prof. Dr. Martina Löw, Sprecherin des Sonderforschungsbereichs 1265 und der Grand Challenge Initiative Social Cohesion der Berlin University Alliance. Es existieren nicht nur mehr befestigte Grenzen weltweit als je zuvor, im Ukrainekrieg wird auch um neue Grenzlinien gekämpft. „Es werden kulturell wichtige ukrainische Städte zerstört. Mit dem urbanen Raum stehen ukrainische Knoten der Vernetzung unter Beschuss“, so Martina Löw weiter. Auch am digitalen Raum macht diese Zerstörung nicht Halt. So schottet Russland seine Netzwerkräume gegen fremde Einflüsse ab, und in der Ukraine werden digitale Infrastrukturen nachhaltig zerstört.