Blog | Netzwerke

28. August 2023

„Pokémon Go könnte eine echte Chance sein, das Leben in öffentliche Räume zurückzuholen“

Dr. Eric Lettkemann | aufgezeichnet von Céline Lauer

Die Einen nutzen ihr Smartphone, um virtuelle Fantasiewesen zu jagen; die Anderen, um sich zum Date zu verabreden. Beides prägt und verändert nicht nur Sozialleben der Nutzer:innen, sondern auch die Städte, in denen sie sich bewegen. Aber wie? Hier erklärt der Soziologe Eric Lettkemann, was passiert, wenn die digitale und die analoge Welt aufeinanderprallen – und warum die mobilen Apps urbane Orte nicht nur bedrohen, sondern auch bereichern können.

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6. Mai 2020

Nur weil wir es tun müssen, heißt das nicht, dass es richtig ist: warum #stayathome nicht zu einem moralischen Imperativ und soziale Isolation nicht zu einer Gewöhnung werden sollte

Prof. Dr. Talja Blokland | Daniela Krüger | Robert Vief

Talja Blokland, Daniela Krüger und Robert Vief untersuchen die derzeit unter Corona entstehenden Einschränkungen der Möglichkeiten soziale Unterstützung zu erhalten. Sie argumentieren, dass die politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus die Art und Weise regulieren, wie wir miteinander in Kontakt treten und mit anderen Menschen kommunizieren. Auf der Grundlage repräsentativer Umfrageergebnisse aus vier verschiedenen Berliner Stadtvierteln zeigen sie, dass noch vor einem Jahr (1) die Mehrheit der Befragten drängenden Problemen mittels face-to-face Kommunikation begegnete – und zwar mehrheitlich außerhalb ihrer Wohnung; sowie, dass (2) die Reduzierung der Kommunikation auf den digitalen Austausch mit hohen Kosten verbunden ist und die Begegnung in persona nicht ersetzen kann.

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23. April 2020

Why “Now” is an Important Moment in History: Corona and the Re-Figured Mobility of the World

Ayham Dalal

The spread of coronavirus since early 2020 has put many of us at home. Suddenly, the streams of bustling mobility across the globe have stopped. In this blog post, Ayham Dalal reflects on how transportation and mobility re-figured the world. Tracing their impact in the formation of unequal and asymmetric geographies, he puts two less-visible worlds in conversation with each other: “overly connected” and “overly isolated” ones. Using his personal experience of transiting between both, the article aims to show how the global growth and expansion of mobility networks privileged some and hindered others, thus producing unequal geographies and distorted imaginaries. In this historical moment, the article addresses the impact of extensive mobility on the re-figuration of spaces and urges to revisit the potentials of dwelling as counter-practice for a more just and livable future.

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