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17. April 2020

Corona und der öffentliche Raum

Volkan Sayman

Wie konnte sich so rapide eine virologisch-statistische Deutung des öffentlichen Raums bei so vielen Menschen durchsetzen? Was zeigt Corona über die gesellschaftlichen Probleme auf, die sich auch in „normalen“ Zeiten im und am öffentlichen Raum abspielen? Der Beitrag nimmt aktuelle Veränderungen im öffentlichen Raum zum Anlass, um seine Veränderbarkeit zu betonen und auf bestehende Ungleichheiten hinzuweisen, die sich während der Krise verschärfen können. Im Einzelnen geht es um kleine Geschäfte, Bier, politischen Aktivismus, Digitalisierung, Obdachlose und Mobilität.

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7. April 2020

Die verordnete Refiguration des Selbst

Dr. Michael Wetzels

Welche Konsequenzen haben die Verordnung des ‚Social Distancing‘ für die Gesellschaft? Anhand (auto-)ethnographischer Notizen und Bildern werden insbesondere die ambivalenten Spannungen der Menschen zueinander, die veränderten Interaktionsordnungen, thematisiert. COVID-19 verändert die affektiven Strukturen der Lebenswelt, Bruch und Routinen werden am eigenen Leibkörper positiv wie negativ spürbar und die Gesellschaft steuert nun auf eine unsichere Zukunft zu.

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6. April 2020

Learning to Dance: Social Distancing und die Refiguration der Interaktionsordnung

Prof. Dr. Hubert Knoblauch

Die Corona-Krise stellt nicht nur eine gesellschaftliche Herausforderung dar; sie ist auch eine soziologische Herausforderung: Was geschieht gerade in und mit der Gesellschaft? Auch wenn derzeit Expertisen aus Medizin und Epidemiologie gefragt sind, so müssen wir uns fragen, was die Corona-Krise soziologisch bedeutet, und damit, was wir zu ihrer Bewältigung beitragen können.

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3. April 2020

Notstand im Schlaraffenland – wie das Coronavirus unsere Einkaufsorte refiguriert

Dr. Linda Hering

COVID-19 stellt das gesamte gesellschaftliche Leben auf den Kopf und zeigt sich aktuell besonders deutlich im Lebensmitteleinzelhandel. Der Beitrag beleuchtet die Spannungen, die sich an unseren Einkaufsorten ergeben, wenn aufgrund der erhöhten Hygiene- und Schutzmaßnahmen der Supermarkt nun nicht mehr als Erlebnisort, sondern vor allem als Versorgungsort fungiert.

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30. März 2020

Dichotopie. Refiguration von Räumen in Zeiten der Pandemie

Prof. Dr. Hubert Knoblauch | Prof. Dr. Martina Löw

Hubert Knoblauch und Martina Löw nutzen das Konzept der Refiguration, um kommunikatives Handeln in Zeiten einer Corona-Pandemie in den Blick zu nehmen.

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19. März 2020

On experiencing Berlin and Interdisciplinarity. An Interview with Letteria G. Fassari

Nina Meier | Letteria G. Fassari

From October 2019 till February 2020 Letteria G. Fassari was Visiting Fellow at the Collaborative Research Centre 1265. In this interview conducted at the end of her stay, she gives insights into her time at the CRC and her impressions of the city of Berlin.

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4. März 2020

Saizeriya, Tapioka oder Niku Sushi? – ein Plädoyer für die kulinarisch-fokussierte Auto-Ethnografie

Dr. Eric Lettkemann

Eric Lettkemann berichtet über die Hintergründe einer Forschungsreise des SFB-Teilprojekts B04 nach Japan und über die methodischen Herausforderungen, mit denen das Projektteam vor Ort konfrontiert war. Mit der kulinarisch-fokussierten Auto-Ethnografie schlägt er einen augenzwinkernden Weg vor, diese Herausforderungen zu bewältigen.

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24. Januar 2020

Hommage & Abriss. New York Aphorismen

Dr. Martin Schinagl

Martin Schinagl reflektiert im Nachgang seiner Feldforschung über Stadtplanung in New York City über eine Stadt der Widersprüche und Extreme sowie ihre Entwicklungen aus Perspektive eines forschenden Flâneurs: „Läufst du durch New York, siehst du die Welt. …“

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