Blog | Stadtforschung

| |
5. Mai 2023

Klimaanpassung ist eine Form der Überlebenskunst

Prof. Dr. Ignacio Farías | Dr. Brenda Strohmaier

SFB Projektleiter Ignacio Farías im Gespräch mit Brenda Strohmeier Städte und Städter tragen nicht nur selbst stark zur Klimaerwärmung bei, sondern sie sind auch auf besondere Art selbst davon betroffen. Das Teilprojekt C05 untersucht am Beispiel von Stuttgart und der japanischen Stadt Fukuoka, wie eben dieses Wissen nach und nach in die Arbeit von Wissenschaftlern, Stadtplanern und Politikern ankommt und sich schließlich in konkreten Maßnahmen niederschlägt. Projektleiter Ignacio Farías, Professor für Stadtanthropologie an der Humboldt Universität, erklärt, wie eine sozialwissenschaftliche Analyse dem Überleben in einer kaputten Welt dient.

Weiterlesen
10. Februar 2023

Real Estate Fata Morganas: Cairo’s Urban Futures as an intersectional Mirage

Mennatullah Hendawy | Prof. Jörg Stollmann

This blogpost uses the phenomenon of the fata morgana – mirage – to illustrate the dynamics of real estate advertisements for exclusive housing developments in Cairo. In doing so, we investigate some of the ways in which public media and advertising create a display of the urban that does not reflect the lived social, spatial, and economic reality of the majority of the population. At the same time, this urban visual is produced and shaped by the intersectional dynamics of embedded societal norms.

Weiterlesen
30. September 2022

Sozialer Aufstieg aus einem „Problemviertel“: die komplexen Erfahrungen von ehemaligen Bewohner*innen stigmatisierter Nachbarschaften

Anthony Miro Born

Aufbauend auf eine Auswahl biographischer Interviews skizziert dieser Blogbeitrag, inwiefern die Konsequenzen territorialer Stigmatisierungsprozesse ungleich erlebt werden. Die Gespräche mit ehemaligen Bewohner*innen symbolisch abgewerteter Nachbarschaften betonen das Wechselspiel mit anderen Dimensionen sozialer Ungleichheit (insbesondere der ethnischen Herkunft) – und verdeutlichen, weshalb ein intersektionales Verständnis bei der Analyse behilflich ist.

Weiterlesen
| |
6. August 2022

“It is not possible to study space without exchanging ideas” — An Interview with CRC 1265 guest researcher Olena Kononenko on her life and research in Kyjiw and Berlin

Olena Kononenko

Olena Kononenko has been a guest researcher at the CRC 1265 since mid-May 2022. With Lucie Bernroider and Sarah Etz, she spoke about Kyjiw’s past, present and future, similarities and differences between Kyjiw and Berlin, her experiences at the CRC 1265 and her hopes for future returns – to both Kyjiw and Berlin.

Weiterlesen
20. August 2021

Die fahrradfreundliche Stadt für alle? Überlegungen zu Ein- und Ausschlüssen der aktuellen Radverkehrsentwicklung in Berlin

Maximilian Hoor

Die Verkehrswende in Berlin scheint zum Greifen nahe und der Radverkehr erlebt seit Jahren einen rasanten Bedeutungsgewinn in Wissenschaft, Politik, Planung und Kultur. Der Beitrag greift aktuelle Entwicklungen des Radverkehrs auf und ordnet diese in den Kontext verkehrs- und stadtpolitischer Debatten ein. Es geht um die Frage, welchen Beitrag ein inklusiv gestalteter Radverkehr für die Verkehrswende und die lebenswerte Stadt leisten kann, und welche Herausforderungen sich dabei stellen.

Weiterlesen
13. Juni 2021

Cities under surveillance: on technologies, public space and racism in Brazilian capitals.

Paulo Victor Melo

Cameras on public roads, inside buses, trains, parks and squares; private video surveillance systems that also record street images; geolocation mechanisms; drones flying over large avenues; the use of artificial intelligence and facial recognition in different spaces of circulation of people. Urban public spaces are increasingly interwoven with information and communication digital devices and infrastructures. These transcend physical limitations and install mechanisms for gathering individual and collective personal data; they promote changes in social dynamics, aggravate territorial conflicts and expand the surveillance potential of cities.

Weiterlesen
14. Mai 2021

Illegalisierter Drogenhandel in „urbanen Dörfern“ – kaum umkämpfte Räume?

Christiane Howe

Bei fortlaufendem Drogenhandel und -konsum in einem Quartier einer Großstadt sind vielfältige Konflikte zu vermuten. Doch wie genau bilden sich dieser Handel und Konsum sozial-räumlich ab, wie gehen sie vonstatten und wie manifestieren sich darin dennoch und mit ihnen spezifische Ordnungen? Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist, dass sich diese Ordnungen nicht allein materiell im und am konkreten Ort zeigen, sondern durch die sozialen Praktiken aller Beteiligten hergestellt und angezeigt werden (vgl. Löw 2001: 158 ff.). Die Teilnehmenden werden demnach als Teil einer (Interaktions-)Situation (Goffman 1967) begriffen, die gemeinsam erst hervorgebracht und sowohl gemeinsam durchgeführt als auch, in Anlehnung an Goffmans Maxime, dramaturgisch aufgeführt wird. So ist davon auszugehen, dass in jedem Quartier Bewohner*innen vor Ort lernen, sie zunehmend ein ‚lokales Wissen‘ erwerben und besitzen und damit Relevantes von Nicht-Relevantem unterscheiden können. Im Nachfolgenden versuche ich das Beschriebene exemplarisch und qualitativ-ethnografisch anhand eines solchen Quartiers einer Großstadt herauszuarbeiten.

Weiterlesen
26. April 2021

Conflicted fantasies and spatial identities: from Ramallah to Paris

Aseel Aldeek

This post presents a personal account of my experiences growing up in Ramallah, Palestine, studying at Al-Quds Bard university in Palestine and then emigrating to France. It is an overview of all the spaces I had to interact with throughout my life which have now come to define my identity. By observing the different political and social atmospheres in different spaces and their effect on me, I have come to realise that my identity has no static definition and is continuously redefined through every space I exist in.

Weiterlesen