Blog | Longform

29. Oktober 2021

The Way of the Bikerni: Women and Motorbikes in Urban India

Maddalena Chiellini

Delhi is considered a dangerous city when it comes to women’s mobility. Episodes of violence like the bus gang-rape of 2012 are a symptom of a city inscribed with gender inequality, especially in relation to accessing public space. In this contribution, I explore the experiences and relationship with mobility of the members of a ladies-only motorcycle club, the Bikerni. By looking at their hardships and successes, this blog post aims to convey how biking is a conflagration point for more than just patriarchal relations of power.

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20. August 2021

Die fahrradfreundliche Stadt für alle? Überlegungen zu Ein- und Ausschlüssen der aktuellen Radverkehrsentwicklung in Berlin

Maximilian Hoor

Die Verkehrswende in Berlin scheint zum Greifen nahe und der Radverkehr erlebt seit Jahren einen rasanten Bedeutungsgewinn in Wissenschaft, Politik, Planung und Kultur. Der Beitrag greift aktuelle Entwicklungen des Radverkehrs auf und ordnet diese in den Kontext verkehrs- und stadtpolitischer Debatten ein. Es geht um die Frage, welchen Beitrag ein inklusiv gestalteter Radverkehr für die Verkehrswende und die lebenswerte Stadt leisten kann, und welche Herausforderungen sich dabei stellen.

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9. Juli 2021

Digital care: How social support during the Covid-19 pandemic shifted to the digital and our worries became “surplus value”

Daniela Krüger | Robert Vief | Prof. Dr. Talja Blokland | Nina Margies

This blog post shows that the Covid-19 pandemic and contact restrictions changed the how and where of exchanging social support with others shifting increasingly to the digital. This may be in part a result of the Berliners’ attempt to create a new private outside. Krüger et al. argue, however, that this new private relies on an illusio of privacy. Especially during the pandemic, they hold, our worries might have become “surplus value” in an unregulated and intransparent market of data on and by us.

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14. Mai 2021

Illegalisierter Drogenhandel in „urbanen Dörfern“ – kaum umkämpfte Räume?

Christiane Howe

Bei fortlaufendem Drogenhandel und -konsum in einem Quartier einer Großstadt sind vielfältige Konflikte zu vermuten. Doch wie genau bilden sich dieser Handel und Konsum sozial-räumlich ab, wie gehen sie vonstatten und wie manifestieren sich darin dennoch und mit ihnen spezifische Ordnungen? Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist, dass sich diese Ordnungen nicht allein materiell im und am konkreten Ort zeigen, sondern durch die sozialen Praktiken aller Beteiligten hergestellt und angezeigt werden (vgl. Löw 2001: 158 ff.). Die Teilnehmenden werden demnach als Teil einer (Interaktions-)Situation (Goffman 1967) begriffen, die gemeinsam erst hervorgebracht und sowohl gemeinsam durchgeführt als auch, in Anlehnung an Goffmans Maxime, dramaturgisch aufgeführt wird. So ist davon auszugehen, dass in jedem Quartier Bewohner*innen vor Ort lernen, sie zunehmend ein ‚lokales Wissen‘ erwerben und besitzen und damit Relevantes von Nicht-Relevantem unterscheiden können. Im Nachfolgenden versuche ich das Beschriebene exemplarisch und qualitativ-ethnografisch anhand eines solchen Quartiers einer Großstadt herauszuarbeiten.

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26. April 2021

Conflicted fantasies and spatial identities: from Ramallah to Paris

Aseel Aldeek

This post presents a personal account of my experiences growing up in Ramallah, Palestine, studying at Al-Quds Bard university in Palestine and then emigrating to France. It is an overview of all the spaces I had to interact with throughout my life which have now come to define my identity. By observing the different political and social atmospheres in different spaces and their effect on me, I have come to realise that my identity has no static definition and is continuously redefined through every space I exist in.

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16. April 2021

Fluid boundaries of urban living spaces

Melissa Bayer

In the city of Antofagasta in Northern Chile, 16,396 people live in around 62 so-called informal settlements which lack basic service provision – with water access being the residents’ main concern. Drawing on extensive qualitative fieldwork carried out between 2018 and 2020, this blog post offers a hydro-social analysis of the informal practices of water acquisition employed by the residents of Antofagasta’s informal settlements. By taking into account both the material elements of these practices as well as their underlying logics and rationalities, the author aims to shed light on the reciprocal relationship between official water access and social belonging, paving the way for a more nuanced discussion of urbanisation processes.

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26. März 2021

Ein Gefühl von Heimat – Stadien als Orte von Polykontexturalität

Dr. Michael Wetzels

Wenn wir von »Stadien« sprechen, haben wir bestimmte Bilder im Kopf. Orte, an denen sich »legendäre« Spiele ereignet haben, jubelnde Fans, kurzum: Räume, an denen sich Großes ereignet und viele Menschen zusammenkommen. All diese Vorstellungen ist eins gemeinsam: Stadien wirken auf Menschen vielfältig oder um ein Wort aus diesem SFB zu verwenden: polykontextural. Was verbirgt sich hinter diesem komplizierten Wort? Das werde ich in diesem Blogbeitrag am Beispiel des Olympiastadions Berlin und dem Verein Hertha BSC erklären.

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19. März 2021

Energie, Infrastruktur und Herrschaft

Wie lassen sich Energiewende, Demokratie und Ökonomie zusammendenken, um den Herausforderungen des Anthropozäns zu begegnen? Der Blogbeitrag skizziert aus einer räumlichen Perspektive, wie Energieinfrastrukturen nicht nur bestimmte Produktionsverhältnisse, sondern auch spezifische Herrschaftsmuster begünstigen. Während Kohle und insbesondere Erdöl kapitalistischen Oligopolismus und Autoritarismus befördern, bieten erneuerbare Energien durchaus postkapitalistische und demokratische Potenziale, wenn Energieautonomie mit lokalen Entscheidungsstrukturen und solidarischen Wirtschaftsformen ineinander ginge.

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